Ihre Werke:
Romane:
- Die Rechnung ging nicht auf, Berlin 1963 (Blaulicht, Heft 31)
- Der Ring mit dem blauen Saphir, Berlin 1964 (Blaulicht, Heft 42)
- Mord im Haus am See, Berlin 1965
- Einer spielt falsch, Berlin 1969
- Annette, Rostock, 1972
- Eintreffe heute, Rostock 1978, BS-Verlag-Rostock 2011
- Zwei weiße Orchideen, Berlin 1979
- Jahre mit Christine, Rostock 1980
- Das schöne bisschen Leben, Rostock 1985
- Traumreisen, Rostock 1989, Rostock 2011
- Ausflug mit Folgen, Lebach 1990
- Tötungsverfahren (Anthologie), J. Hempel, Lebach 1990 (Mit-Hrsgb)
- Rendezvous mit einem Mörder, Berlin 1992
- Im Namen der Unschuld, Berlin 1995
- Christus kam nur bis Falkenberg, Berlin 1998
- Die allerletzte Fahrt des Admirals (Kettenroman, gem. mit Jürgen Alberts, Jürgen Ebertowski, Jan Eik, -ky, Wolfgang Kienast, Gerhard Neumann, Tom Wittgen und Gabriele Wolff), Ullstein 1999
- Paula, liebe Paula, Berlin 2000
- Das fünfte Gebot, 2005, Frankfurt (Oder) 2008
- Das Paradies ist anderswo, Rostock 2009
- Geh nicht so fügsam in die dunkle Nacht, Rostock 2010
- Neu: Geh nicht so fügsam in die dunkle Nacht, Tredition 2021
Filme:
- 1966 Der Rosenkavalier, Fernsehfilm
- 1967 Ihr letztes Rendezvous, Fernsehfilm
- 1973 POLIZEIRUF 110-Der Ring mit dem blauen Saphir (Serienfilm, 80 Min, Fernsehen der DDR) (Szenarium: Dorothea Kleine, Buch: Norbert Büchner und Eberhard Görner, Regie: Nobert Büchner) EA 26.8.1973 DDR1
- 1978 DER STAATSANWALT HAT DAS WORT – Meine Frau (Serienfilm, Fernsehen der DDR, 80 Min) (Drehbuch: Dorothea Kleine (Szenarium) und Käthe Riemann (Drehbuch), Regie: Gerd Keil) EA 13.3.1978 DDR1
- 1979 DER STAATSANWALT HAT DAS WORT – Zur Feier des Tages (Serienfilm, Fernsehen der DDR, 73 Min) (Drehbuch: Dorothea Kleine, Regie: Gerd Keil) EA 16.10.1979 DDR1
- 1981 POLIZEIRUF 110-Harmloser Anfang (Fernsehfilm, Fernsehen der DDR, 68 Min) (Drehbuch: Helmut Nitzschke und Käthe Riemann nach Motiven einer Erzählung von Dorothea Kleine, Regie: Helmut Nitzschke) EA 2.8.1981 DDR1
- 1979 DER STAATSANWALT HAT DAS WORT-Zur Feier des Tages (Serienfilm, Fernsehen der DDR, 80 Min) (Drehbuch: Dorothea Kleine, Regie: Gerd Keil) EA 16.10.1979 DDR1
- 1986 DER STAATSANWALT HAT DAS WORT-Feine Fäden (Serienfilm, Fernsehen der DDR, 85 Min) (Drehbuch: Dorothea Kleine, Regie: Peter Weckwerth) EA 7.9.1986 DDR1
- 1997 Im Namen der Unschuld (Fernsehfilm, RTL2, 90 Min) (Drehbuch: Andreas Kleinert und Thorsten Schultz nach Motiven des gleichnamigen Romans von Dorothea Kleine, Regie: Andreas Kleinert) EA 30.12.1997 RTL2
- 2011 (1975) POLIZEIRUF 110 – Im Alter von (Serienfilm, 80 Min, DFF/ MDR) (Szenarium: Dorothea Kleine, Drehbuch und Regie: Heinz Siebert)
Rekonstruierte Fassung des Film als 1974/75: Anhand des Drehbuch synchronisierte Rohschnitt-Fassung
Christus kam nur bis Falkenberg
Die Fälle des Richters W.
Dorothea Kleine schreibt über Gerichtsfälle, die sich Anfang der 90er Jahre ereignet haben und am Cottbuser Gericht durch den Richter Gottfried Werneburg verhandelt wurden. Es sind Kriminalfälle, die sich ohne die politische Wende in Deutschland sicher so nicht ereignet hätten.
Das Paradies ist anderswo
Anne gibt ihre Wohnung auf, zieht in die Rosenholzstraße 10. Ihr Leben nimmt eine unerwartete Wendung …
Das schöne bisschen Leben
Protokoll einer Krise
Wach werden. Nicht wach werden. Nicht wachwerdenwollen. Dahindämmern zwischen Traum und Tag. Wirklichkeit hat keinen Zugang …
Geh nicht so fügsam in die dunkle Nacht
Dorothea Kleine bewies in Leben und Werk – und beweist auch in diesem, ihrem letzten Werk, das über ihr Leben berichtet -, dass der Platz eines anständigen Menschen zwischen allen Stühlen ist, auf der Seite der Wahrheit, nicht auf jener der fertigen Bilder.
Die Müdigkeit, die “Herbstzeit”, erlaubte es Dorothea Kleine nicht, dieses Buch zu beenden. Ihre Gesundheit war schwach, jedoch verfügte sie über eine innere Stärke, einen buchstäblich eisernen Willen.
eintreffe heute
Jahrelang in der DDR verboten …
Traumreisen
Das 1989 erschienene Buch kam nicht mehr in die Buchhandlungen …
Verlag Das Neue Berlin:
Im Namen der Unschuld
(Eulenspiegel Verlagsgruppe)
DIE-Reihe
ISBN 978-3-360-50111-0
nur als eBook erhältlich 7,99 €
Marie ist jung, hübsch und fröhlich, sie studiert in Berlin und ist der ganze Stolz ihrer Mutter Ulla Binder. Die hat nach der Wende Schwierigkeiten, mit den neuen Verhältnissen zurechtzukommen. Auch körperlich wirkt sich das aus und so soll sie nun in einem Sanatorium ihre Depressionen überwinden. Als ihre Tochter nach einem Besuch bei Ulla per Anhalter zurück nach Berlin fährt, wird sie Opfer einer Gewalttat. Ihre Mutter nimmt mit einem seltsam sachlichen Interesse an den Ermittlungen in dem Mordfall teil …
Rendezvous mit einem Mörder
(Eulenspiegel Verlagsgruppe)
DIE-Reihe
ISBN 978-3-360-50108-0
nur als eBook erhältlich 7,99 €
Franziska Wolf hat in dem Chefsessel der Mordkommission kaum Platz genommen, als die achtzehnjährige Schwesternschülerin Maja niedergestochen aufgefunden wird. Und keine Spur von dem Täter oder von einem Motiv. Gelegenheit für die Oberkommissarin, es sich und dem ihr »Vor die Nase gesetzten« Wessi zu beweisen, daß sie ihr Handwerk versteht. Doch die Ermittlungsergebnisse sind mager. Sicher scheint nur, daß das Mädchen mit ihrem Mörder verabredet war.
Auswahl zu Arbeiten für Fernsehen und Kino
Polizeiruf 110: Im Alter von … (2011)
Vertrieb: Urlaß-Film, Metrix Media GmbH (2011), Telepool, DFF (1974)
Genre: Kriminalfilm
Produktionsland: DDR/Deutschland
Regie: Heinz Seibert und Hans Werner
Darsteller: Peter Borgelt, Jürgen Frohriep, Sigrid Göhler und weitere
Für
das Szenarium zu „Am hellerlichten Tag“, nach dem Heinz Seibert das
Drehbuch schrieb und die Regie führte, griff Dorothea Kleine auf den
„Fall Hagedorn“ zurück. Die Arbeiten an dem Film wurden auf
ministerielle Weisung nach dem Rohschnitt abgebrochen, alle Materialien
sollten vernichtet werden.
Über die Gründe dafür kann nur spekuliert
werden. Die Auffassung, dass das Thema eines homosexuellen Triebtäters
den Verantwortlichen zu heikel erschien wurde ergänzt von der Vermutung,
dass die DDR sich durch das Erscheinen des Kriminalberichts „Der Fall
Heckenrose“ von Friedhelm Werremeier zum Fall Hagedorn zum Handeln
gezwungen sah – Werremeier hatte enthüllt, dass Hagedorn als
Minderjähriger gar nicht hätte hingerichtet werden dürfen.
Erst
nach der Wiedervereinigung tauchte eine Kopie des Rohschnittes ohne Ton
im Archiv des Rundfunks der DDR auf. Nachdem durch Zufall bei der
Autorin Dorothea Kleine noch ein Exemplar des Drehbuchs gefunden worden
war, konnte der Film in einer synchronisierten Fassung am 23.6.2011 vom
MDR unter dem Titel „Im Alter von“ zum 40jährigen Jubiläum der
POLIZEIRUF-Reihe gesendet werden. Da viele der Darsteller, die im Film
auftraten bereits verstorben waren, übernahmen Kollegen aus den
aktuellen POLIZEIRUF-Produktionen die Synchronisation.
Siehe dazu:
Heike Hupertz: Verbotener „Polizeiruf“ Das war Erich Honeckers Idee, in: FAZ, 22.6.2011
Hannah Beitzer: Die verbotene Folge, Süddeutsche Zeitung, 22.6.2011
An einem hellerlichten Tag – 40 Jahre »Polizeiruf 110«: Verbotene Folge wird heute erstmals im Fernsehen gezeigt, in: Neues Deutschland, 23.6.2011
Nikolaus von Festenberg: Martinshorn im Trabitakt, SPIEGEL kultur
Im Namen der Unschuld (1996)
Dauer: 90 Min
FSK ab12
Genre: Thriller
Produktionsland: Deutschland
Regie: Andreas Kleinert
Darsteller: Barbara Sukowa, Matthias Habich, Udo Samel und weiteren
(Amazon)
“Im
Namen der Unschuld” erzählt eine vielschichtige Geschichte: Nach dem
Mord an ihrer Tochter will die depressive Anna Loeser (Barbara Sukowa)
auf eigene Faust den Täter finden und mischt sich in die Arbeit der
Polizei ein, die schon bald einen Tatverdächtigen festnimmt: den
neureichen Geschäftsmann Rudolf Kunze (Udo Samel). Der widerruft zwar
vor Gericht sein Geständnis und bekommt von seiner Geliebten ein
falsches Alibi, doch Anna lässt nicht locker, sie will Gerechtigkeit und
Rache für den Tod ihrer geliebten Marie.
Wie in seinen vorherigen
Filmen beschreibt Kleinert ostdeutsche Befindlichkeiten, aber nicht in
schulmeisterlicher Manier sondern mehr “en passant”. In atmosphärischer
Dichte entwirft er ein Drama von Menschen ohne Liebe, von verkümmerten
Seelen, von kleinen Fluchten vor der Realität. Dabei arbeitet er mit
stilisierten Bildern (Kamera: Sebastian Richter) und manchmal fast
theaterähnlichen Tableaus. Mag die spannende Story nach dem Roman von
Dorothea Kleine mit Handlungssträngen überladen sein und etwas holpern,
die außergewöhnliche Bildgestaltung lässt Ungereimtheiten und leichte
“Tatort”-Assoziationen schnell vergessen. Obgleich für die RTL 2-Reihe
“Die jungen Wilden” produziert, ist der Film für die große Leinwand
konzipiert. Auffallend ist die stilprägende Handschrift unabhängig vom
Genre. Eine Glanzleistung bietet Udo Samel, der in einer Mischung aus
affektgeladenem Mörder und armen Schwein die Gefühlsskala so souverän
rauf und runter spielt, dass er fast Mitleid erweckt. Andreas Kleinert
will “keine Massenware machen, nicht Woolworth, sondern Harrods, kein
Fast Food, sondern Delikatessen”. Deshalb sollte dieser etwas andere
Thriller vor allem – aber nicht nur – in Programmkinos auf mehr als nur
höfliches Interesse stoßen.“
(Quelle: www.kino.de/film/im-namen-der-unschuld-1996)